von R. W. Fassbinder
Petra von Kant, erfolgreiche Modeschöpferin, lebt mit ihrer Bediensteten Marlene in einem luxuriösen Appartement. Als ihre alte Freundin Sidonie zu Besuch kommt, bringt diese eine Reisebekanntschaft, die junge Karin, mit. Petra verliebt sich in Karin und verspricht ihr eine Karriere als Fotomodell. Karin sieht ihre Chance und zieht zu Petra.
Doch schon bald langweilt sie sich und sucht Abwechslung mit Männern. Als überraschend ihr Mann aus Australien nach Europa kommt und sie anruft, verlässt Karin Petra. Die Modeschöpferin erträgt die Trennung nicht und reagiert mit Verzweiflung und Hysterie.
Ein halbes Jahr später hat Petra Geburtstag und wartet sehnsüchtig auf ein Zeichen von Karin. Doch nur ihre Tochter, ihre Mutter und Sidonie kommen. Petra provoziert eine Auseinandersetzung und erleidet einen Nervenzusammenbruch.
Sie erholt sich langsam und beginnt zu verstehen wie Liebe eigentlich sein müsste. „Ich habe Karin nicht geliebt, ich habe sie nur besitzen wollen.“
Fassbinder wollte hier einen Text über die Unmöglichkeit der Liebe schreiben, solange Machtansprüche das Verhalten der Menschen bestimmen. Alle sind gefangen im alten Spiel von Besitzgier und Eifersucht, Unterdrückung und Abhängigkeit.
Regie
Helmut Vitzthum
Darsteller
PETRA VON KANT: Nadine Mühlböck
GABRIELE VON KANT: Caroline Gutheil
VALERIE VON KANT: Margit Schuller
KARIN THIMM: Jaqueline Rehak
SIDONIE VON GRASENABB: Sabine Hajdu-Perschy
MARLENE: Franziska Oberholzner
Aufführungstermine 2006
26. 4. / 27. 4. / 3. 5. / 4. 5.
Beginn 20 Uhr