Krach im Hause Gott – Schlossbergspiele Mattsee 2024

Krach im Hause Gott

Ein modernes Mysterienspiel oder Eine himmlische Komödie
Von Felix Mitterer

Aufführungstermine Schlossberg Mattsee 2024
DO. 01.08., SO. 04.08., DI. 06.08., DO. 08.08., SO. 11.08., DI. 13.08., SO. 18.08., DI. 20.08., DO. 22.08. Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr

KARTEN

www.my-ticket.shop (Verkauf)
Tourismusverband Mattsee (Verkauf und Reservierung)
+43 6217 6080. info@mattsee.co.at

Eintritte
Kat. A – Reihe 01 – 05: € 34
Kat. B – Reihe 06 – 10: € 30
Kat. C – Reihe 11 – 14: € 26
Nummerierte Sitzplätze.

Reservierte Karten müssen spätestens 15 min. vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse abgeholt werden sonst gehen sie in den freien Verkauf über. An der Abendkasse nur Barzahlung möglich.
Eintrittspreise inkl. 13 % USt

Bei Schlechtwetter finden die Aufführungen im Diabelli Saal im Schloss Mattsee statt.

Krach im Hause Gott
Über die sündige Menschheit soll wieder einmal Gericht gehalten werden und der verärgerte Gott beruft daher eine Sitzung ein an der Jesus, der Heilige Geist und der Teufel teilnehmen. 
Der Allmächtige will einen Schlussstrich ziehen und seine missratene Schöpfung ausnahmslos von der Erde tilgen. 
Der Ordnung halber möchte er vorher die Meinungen der anderen anhören, obwohl die Apokalypse schon zu seiner fixen Idee geworden ist. In der Verhandlung tritt Gott selbst als Richter auf, der von der Schuld bzw. der Unschuld der Menschen überzeugt werden muss. Ganz unparteiisch ist er dabei jedoch nicht, denn er bereut seine Schöpfung zutiefst und empfindet nicht nur Zorn, sondern auch Ekel.
Jesus ist selbstverständlich der Fürsprecher der Menschheit, doch auch Satan wird als ihr Verteidiger dargestellt, denn „wer könnte das Böse besser verteidigen, als der Böse selbst?“ 
Der Heilige Geist übernimmt die Rolle des Staatsanwalts und ist genauso verzweifelt und angewidert wie der Herr („Habe ich nicht versucht, sie zu erleuchten, abertausend Jahre lang?“)
Eine lange Debatte entsteht, die keine Resultate aufzuweisen scheint – bis sich schließlich Maria durchsetzt, die aus der göttlichen Versammlung ausgeschlossen und immer wieder von Gott abgewiesen wurde. Sie verweist nicht nur auf die Fehler die Gott als Vorbild der Menschen gemacht hat (Eifersucht), sondern versucht ihn zusammen mit Jesus davon zu überzeugen, dass die Menschheit fortan auf eigenen Beinen stehen muss. Beide streben nicht die Vernichtung der Menschen, sondern den Rückzug des Heiligen, Göttlichen an, denn „der Mensch wird auch ohne [sie] Heiliges besitzen. Die Natur, die Kunst, die Musik, die Liebe…“

Damit nicht ganz einverstanden, schließlich würde er dadurch selbst überflüssig, beschließt Gott die Sitzung auf den folgenden Tag zu verschieben und wenn nötig auf den nächsten und wenn es sein soll bis in alle Ewigkeit.

Produktion

Regie: Helmut Vitzthum
Kostüme: Landestheater Salzburg
Maske: Elisabeth Dehmel

DarstellerInnen

Gott: Hans – Jürgen Bertram
Jesus: Christian Zink
Satan: Christoph Mierl
Geist: Johannes Konrad
Muttergottes: Katja Hoffmann – Hazrati

Fotocredit: © Chris Rogl