Jedermann – Schlossbergspiele Mattsee 2019/20

FBS-Jedermann 2 © Christoph Strom

Fotocredit Christoph Strom

Schlossbergspiele Mattsee 2019/20 – Jedermann

Die Schlossbergspiele Mattsee bringen Hugo von Hofmannsthals Kultstück „Jedermann“ in einer neuen, lebensbejahenden und kraftvollen Inszenierung mit opulenter Ausstattung auf die wunderschöne Freiluftbühne am Schlossberg, mit atemberaubendem Blick über dem See.

Eine Inszenierung ganz im Geiste der Renaissance, wo an Stelle einer lebensfeindlichen, allgegenwärtigen Macht der Kirche wieder Lebenslust und die Entfaltung des Individuums in den Vordergrund rückte.

Ob im edlen Diabellisaal oder auf der grandiosen Naturbühne: Dieser Mattseer „Jedermann“ ist eine gleichwertige und höchst interessante Alternative zum Salzburger Festspiel „Jedermann“

Aufführungstermine 2019
DO. 01.08., FR. 02.08., SO. 04.08., DO. 08.08., FR. 09.08., MI. 14.08., DO. 15.08., FR. 16.08., MI. 21.08., DO. 22.08., FR. 23.08.

Aufführungstermine 2020
DI. 25.08., MI. 26.08., DO. 27.08.

Beginn 20 Uhr
Einlass 19 Uhr

Karten

Tourismusverband Mattsee
+43 6217 6080info@mattsee.co.at

Salzburg Ticket Service
+43 662 840 310, www.salzburgticket.com 

Nummerierte Sitzplätze

Bei Schlechtwetter finden die Aufführungen im Diabelli Saal im Schloss Mattsee statt.
Eintrittspreise inkl. 5 % USt

Regie: Helmut Vitzthum
Kostüme: Landestheater Salzburg
Technik: Roland Lederer
Maske: Elisabeth Dehmel, Lisa Rindberger

DarstellerInnen

Jedermann: Hans-Jürgen Bertram
Buhlschaft: Lydia Nassall
Tod: Balint Walter
Mammon: Melanie Arnezeder
Teufel/Nachbar: Johannes Konrad
Werke: Lilian Schaubensteiner
Base: Sylvia Rohr
Gesell: Hermann Lechner
Glaube: Irene Refela
Mutter: Marianne Lesch
Dicker Vetter: Christoph Mierl
Schuldkn. Weib: Carina Schmeisser
Schuldknecht: Christian Zink
Schuldknechts Kinder: Francisca Leimgruber, Hannah Handlechner

Fotocredit 1–21: Chris Rogl

Fotocredit 22–41: Rudi Gigler


JEDERMANN – FREIE BÜHNE SALZBURG – KRITIKEN

Wolfgang Schweighofer – Bezirksblatt
Einen neuen Zugang zum Theaterstück „Jedermann“ präsentiert Regisseur Helmut Vitzthum in Mattsee. „Du musst Gott in dir suchen und dich so lieben, wie du bist. Jedermann wird nicht erlöst durch die Kirche, sondern durch die Loslösung von der Kirche“, erklärt der Regisseur. Erst durch seine Sichtweise verliert der reiche Mann die Angst vor der Hölle. „Damit kann er den Tod annehmen“, so Vitzthum, der von der jahrhundertelang gottesfürch- tig betriebenen Schwarz-Weiß- Malerei von „Gut und Böse“ Abstand nimmt.

Florian Oberhummer – Salzburger Nachrichten
Im neuen Mattseer Jedermann soll sich jeder wiederfinden.
Ein Lebemann lernt, sich selbst anzunehmen, und kann dadurch auch andere lieben: So modern wird Hofmannsthals beliebtes Stück interpretiert.
Inszeniert wird der „Jedermann“ von Helmut Vitzthum. Der Autor und Regisseur setzt auf eine moderne Lesart: “Er habe nie verstanden, warum das Stück so klar in Gut und Böse eingeteilt sei. Denn eigentlich handle dieser Mann, der in das gefühlskalte Umfeld einer reichen Familie hineingeboren worden sei, streng nach den Gesetzen: „Das wunderbare Gefühl, etwas Gutes zu tun, hat er zeitlebens nie erfahren.“

Elisabeth Pichler – Dorfzeitung
Die Freie Bühne Salzburg zeigt eine von Regisseur Helmut Vitzthum bearbeitete, moderne Fassung von Hugo von Hofmannsthals Klassiker.
Hans-Jürgen Bertram schlüpft erstmals in die „Kultrolle“ des Jedermanns. In Helmut Vitzthums Inszenierung überzeugt er von Anfang an als ein von Ängsten gequälter und getriebener Lebemann.
In letzter Zeit sah man die Guten Werke meist krank und schwächlich über die Bühne wanken, doch Lilian Schaubensteiner überzeugt als absolut positive, gut gelaunte Figur, eine lebensbejahende Abwechslung, die richtig guttut!

Wolfgang Panholzer – Leserbrief Salzburger Nachrichten
Ein „Jedermann“ mehr als sehenswert auch für oftmalige Domplatzbesucher. Höchste Qualität, Kompliment!

Bettina Buchbauer – Bezirksblatt
Ein Stück, dass man immer wieder sehen kann aufgrund der vielen unterschiedlichen Inszenierungen. Besonders die Inszenierung der Freien Bühne Salzburg ist einzigartig.
Die Aufführungstermine dieser Inszenierung waren letztes Jahr nach kürzester Zeit ausverkauft. Ein Erfolg der neben der tollen Leistung der Schauspieler und der imposanten Kostüme auf die leicht modernisierte Interpretation des Stückes zurückzuführen ist.
Durch diese wird das klassische Stück Hofmannsthals viel greifbarer und löst im Zuseher unterschiedlichste Emotionen aus – von Gelächter bis hin zu herzergreifender Zustimmung über einige dargelegte Punkte, als der „Glaube“, hervorragend gespielt von Irene Refela, Jedermann helfen will.
Einzigartige Interpretation
Zusätzlich zum „Glauben“, werden auch „Mammon“ (Melanie Arnezeder), „Jedermanns gute Werke“ (Lilian Schaubensteiner) und der Teufel (Johannes Konrad) wunderbar, ausdrucksstark und voller Emotion dargestellt. Werte unserer aktuellen Gesellschaft werden in Frage gestellt während der Zuseher mit dem Fortschreiten des Stückes immer gebannter wird. Besonders die schauspielerische Leistung und Hingabe von Hans-Jürgen Bertram, dem Jedermann, ist zu erwähnen, der diese Rolle perfekt ausfüllt.
Eine Aufführung die man sich nicht entgehen lassen sollte, ob man nun den Jedermann schon mehrmals oder noch nie gesehen hat.