Jedermann – Schlossbergspiele Mattsee 2021

FBS-Jedermann 2 © Christoph Strom

Fotocredit Christoph Strom

Schlossbergspiele Mattsee 2021 – Jedermann

Auch 2021 wird diese sehenswerte und hochgelobte Produktion zu sehen sein. Eine lebensbejahende und humanistisch geprägte Inszenierung die wohltuend von der jahrhundertelang gottesfürchtig betriebenen Schwarz-Weiß- Malerei von „Gut und Böse“ Abstand nimmt.

Dieser Mattseer „Jedermann“ ist eine gleichwertige und höchst interessante Alternative zum Salzburger Festspiel „Jedermann“

Aufführungstermine Schlossberg Mattsee:

Mi, 18.08.
Do, 19.08.
Fr, 20.08.
Mi, 25.08.
Do, 26.08.
Fr, 27.08.

Beginn 20 Uhr
Einlass 19 Uhr

Karten

Tourismusverband Mattsee
+43 6217 6080info@mattsee.co.at

Salzburg Ticket Service
+43 662 840 310, www.salzburgticket.com

Nummerierte Sitzplätze

Kat. A – Reihe 01–05: VVK 32 Euro / AK 34 Euro
Kat. B – Reihe 06–10: VVK 28 Euro / AK 30 Euro
Kat. C – Reihe 11–14: VVK 24 Euro / AK 26 Euro
Schüler-/StudentInnen bis 24 Jahre (mit Ausweis): 18 Euro

Reservierte Karten müssen spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse zum AK Preis abgeholt werden sonst gehen sie in den freien Verkauf über. An der Abendkasse nur Barzahlung möglich.

Bei Schlechtwetter finden die Aufführungen im Diabelli Saal im Schloss Mattsee statt. Eintrittspreise inkl. 5 % USt

Das Schlossrestaurant verwöhnt Sie vor und nach der Vorstellung mit kulinarischen Köstlichkeiten. Somit können Sie sich gleich vor Ort am wunderschönen Schlossberg auf den Theaterbesuch einstimmen und im Anschluss den Abend hoch über dem See entspannt ausklingen lassen. Tischreservierung +43 6217 59222 kontakt@schlossmattsee.at
www.schloss-mattsee.at

Produktion

Regie: Helmut Vitzthum
Kostüme: Landestheater Salzburg
Technik: Roland Lederer
Maske: Elisabeth Dehmel, Lisa Rindberger

DarstellerInnen

Jedermann: Hans-Jürgen Bertram
Buhlschaft: Lydia Nassall
Tod: Balint Walter
Mammon: Melanie Arnezeder
Teufel/Nachbar: Johannes Konrad
Werke: Lilian Schaubensteiner
Base/Schuldkn. Weib: Sylvia Rohr
Gesell: Hermann Lechner
Glaube: Irene Refela
Mutter: Marianne Lesch
Dicker Vetter: Christoph Mierl
Schuldknecht: Christian Zink
Schuldknechts Kinder: Francisca Leimgruber, Hannah Handlechner

Fotocredit 1–21: Chris Rogl

Fotocredit 22–41: Rudi Gigler


Jedermann – Freie Bühne Salzburg – Kritiken

Wolfgang Schweighofer – Bezirksblatt
Einen neuen Zugang zum Theaterstück „Jedermann“ präsentiert Regisseur Helmut Vitzthum in Mattsee. „Du musst Gott in dir suchen und dich so lieben, wie du bist. Jedermann wird nicht erlöst durch die Kirche, sondern durch die Loslösung von der Kirche“, erklärt der Regisseur. Erst durch seine Sichtweise verliert der reiche Mann die Angst vor der Hölle. „Damit kann er den Tod annehmen“, so Vitzthum, der von der jahrhundertelang gottesfürch- tig betriebenen Schwarz-Weiß- Malerei von „Gut und Böse“ Abstand nimmt.

Florian Oberhummer – Salzburger Nachrichten
Im neuen Mattseer Jedermann soll sich jeder wiederfinden.
Ein Lebemann lernt, sich selbst anzunehmen, und kann dadurch auch andere lieben: So modern wird Hofmannsthals beliebtes Stück interpretiert.
Inszeniert wird der „Jedermann“ von Helmut Vitzthum. Der Autor und Regisseur setzt auf eine moderne Lesart: “Er habe nie verstanden, warum das Stück so klar in Gut und Böse eingeteilt sei. Denn eigentlich handle dieser Mann, der in das gefühlskalte Umfeld einer reichen Familie hineingeboren worden sei, streng nach den Gesetzen: „Das wunderbare Gefühl, etwas Gutes zu tun, hat er zeitlebens nie erfahren.“

Elisabeth Pichler – Dorfzeitung
Die Freie Bühne Salzburg zeigt eine von Regisseur Helmut Vitzthum bearbeitete, moderne Fassung von Hugo von Hofmannsthals Klassiker.
Hans-Jürgen Bertram schlüpft erstmals in die „Kultrolle“ des Jedermanns. In Helmut Vitzthums Inszenierung überzeugt er von Anfang an als ein von Ängsten gequälter und getriebener Lebemann.
In letzter Zeit sah man die Guten Werke meist krank und schwächlich über die Bühne wanken, doch Lilian Schaubensteiner überzeugt als absolut positive, gut gelaunte Figur, eine lebensbejahende Abwechslung, die richtig guttut!

Wolfgang Panholzer – Leserbrief Salzburger Nachrichten
Ein „Jedermann“ mehr als sehenswert auch für oftmalige Domplatzbesucher. Höchste Qualität, Kompliment!

Bettina Buchbauer – Bezirksblatt
Ein Stück, dass man immer wieder sehen kann aufgrund der vielen unterschiedlichen Inszenierungen. Besonders die Inszenierung der Freien Bühne Salzburg ist einzigartig.
Die Aufführungstermine dieser Inszenierung waren letztes Jahr nach kürzester Zeit ausverkauft. Ein Erfolg der neben der tollen Leistung der Schauspieler und der imposanten Kostüme auf die leicht modernisierte Interpretation des Stückes zurückzuführen ist.
Durch diese wird das klassische Stück Hofmannsthals viel greifbarer und löst im Zuseher unterschiedlichste Emotionen aus – von Gelächter bis hin zu herzergreifender Zustimmung über einige dargelegte Punkte, als der „Glaube“, hervorragend gespielt von Irene Refela, Jedermann helfen will.
Einzigartige Interpretation
Zusätzlich zum „Glauben“, werden auch „Mammon“ (Melanie Arnezeder), „Jedermanns gute Werke“ (Lilian Schaubensteiner) und der Teufel (Johannes Konrad) wunderbar, ausdrucksstark und voller Emotion dargestellt. Werte unserer aktuellen Gesellschaft werden in Frage gestellt während der Zuseher mit dem Fortschreiten des Stückes immer gebannter wird. Besonders die schauspielerische Leistung und Hingabe von Hans-Jürgen Bertram, dem Jedermann, ist zu erwähnen, der diese Rolle perfekt ausfüllt.
Eine Aufführung die man sich nicht entgehen lassen sollte, ob man nun den Jedermann schon mehrmals oder noch nie gesehen hat.